Porträt Olivier Le Cam

11 November 2024
 
Image Porträt Olivier Le Cam

Die Wahl des Berufs des Spengler: Eine Kombination aus Freiheit und Kreativität

Meine Entscheidung, Spengler zu werden, war durch den Wunsch motiviert, kein langwieriges Studium zu absolvieren. Ich wollte im Freien arbeiten, selbstständig, vor allem auf Dächern, wo man sonst nur Spengler findet. Auch die sehr handwerkliche Natur des Berufs übte eine besondere Faszination auf mich aus.

Der Alltag eines Spengler: Zwischen präzisem Messen und handwerklicher Kreativität

Der Spengler, Meister der Dächer, kümmert sich um alles, angefangen bei der Vermessung bis hin zur Herstellung und Installation von metallischen Konstruktionen, die die Dichtheit und Ableitung von Regenwasser (Rinnen, Dachrinnen, Abflussrohre usw.) gewährleisten. Der Spengler arbeitet hauptsächlich mit Blech, sei es aus Kupfer, Edelstahl, Aluminium oder Zink. Der Spengler beherrscht auch die Kunst, mit Blei zu arbeiten. Wenn der Zimmermann seine Aufgabe erfüllt hat, übernimmt der Spengler und stellt sicher,dass das Dach vollständig wasserdicht ist, um das Innere des Gebäudes zu schützen.

Die Freuden des Spenglersberufs: Kreativität, Unabhängigkeit und Höhe


Was mich am Spenglerberuf fasziniert, ist die Möglichkeit, alles, was auf den Dächern installiert wird, mit den eigenen Händen herzustellen. Das Arbeiten mit einer Blechplatte oder einem Blechrollen, indem man es verfolgt, schneidet, streckt, schrumpft, biegt, schweisst oder vernietet, verleiht der Arbeit eine handwerkliche,kreative und sehr abwechslungsreiche Dimension. Die geringe Mechanisierung und der handwerkliche Charakter des Berufs bieten eine einzigartige Erfahrung, insbesondere bei Renovierungen, bei denen jedes Dach ein Unikat darstellt. Die Unabhängigkeit ist ebenfalls ein grosser Vorteil, denn nur wenige Menschenneigen dazu, auf Dächer zu steigen und der Panoramablick aus der Höhe verleiht dem Beruf eine exklusiveDimension hinzu.

Ein ungewöhnlicher Berufsweg: Vom Spengler zum Lehrer

Meine berufliche Laufbahn erstreckte sich über fünfundzwanzig Jahre als Spengler, bevor ich im Alter von vierzig Jahren beschloss, eine neue Herausforderung anzunehmen. Geführt von meiner Leidenschaft für die Ausbildung von Lehrlingen, begann ich einen Übergang zur Lehrtätigkeit, wo ich zwanzig Jahre lang Französisch, Englisch und Geschichte an der Sekundarschule unterrichtete. Mit sechsundsechzig Jahren bin ich nun im Ruhestand und blicke mit Dankbarkeit auf eine abwechslungsreiche und erfolgreiche berufliche Laufbahn zurück.


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